Im Süden Deutschlands und somit auch im Raum Augsburg hat die verputzte, farbige Fassade eine lange Tradition. Es findet sich ein wunderbares Zusammenspiel der verschiedenen Putzstrukturen mit den vielfältigen Farbnuancen der Anstriche – von zurückhaltenden Pastelltönen über harmonische Erdfarben bis hin zu intensiv leuchtenden, farbenfrohen Oberflächen. Ein herrliches Beispiel für eine gelungene farbige Gestaltung ist die Augsburger Innenstadt, die durch ihre fein abgestimmten Töne die Geschäftshäuser zurückhaltend und doch imposant in Szene setzt.
Leider ist durch unser raues Klima diese farbige Freude vergänglich und so muss der Fassadenanstrich nach Jahrzehnten neu aufgebracht werden. Dabei stehen bei unseren Kundenterminen immer dieselben Fragen im Raum:
- Wann muss ein Fassadenanstrich erneuert werden?
- Welche Farbe sollte verwendet werden?
- Was kostet ein Fassadenanstrich?
- Gibt es in Augsburg Beispiele für gelungene Fassadensanierungen?
In meinem nachfolgenden Blog erstelle ich eine kurze Übersicht, die Ihnen eine grobe Orientierung geben kann.
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Wann muss ein Fassadenanstrich erneuert werden?
Diese Frage kann ich nicht pauschal beantworten. Folgende Parameter entscheiden über die Lebensdauer des Anstrichs:
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- Himmelsrichtung (Wetterseite)
- Lage des Objekts am Waldrand oder in nebelreicher Staulage
- Nähe zu landwirtschaftlich genutzten Flächen
- Bepflanzungen wie Bäume und Sträucher am Gebäude (Schattenwirkung)
- Grad der Luftverschmutzung
- Gedämmte (Wärmedämmverbundsystem) oder ungedämmte Fassadenschale
Bedingt durch die genannten Einflüsse und die baulichen Gegebenheiten hält ein Anstrich zwischen 10 und 35 Jahren. Ein sicheres Anzeichen, dass die Beschichtung überarbeitet werden sollte, sind Algen, Moose und Pilze. Wachsen sie großflächig auf der Fassadenoberfläche, hat der alte Anstrich seine schützende Wirkung verloren und sollte erneuert werden.
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Welche Farbe sollte verwendet werden?
Bauprofis unterscheiden Beschichtungssysteme nach vielen Kriterien: Glanz, Schichtdicke, Korngröße, Wasserdampf-Diffusionsstromdichte, Durchlässigkeit für Wasser, Rissüberbrückung und Kohlendioxid-Durchlässigkeit.
Die in der Praxis am häufigsten verwendete Klassifizierung der Fassadenfarben erfolgt nach dem jeweiligen Bindemittel. Dabei werden die Fassadenfarben in Mineralfarben und organische Beschichtungsstoffe eingeteilt.
Zu den Mineralfarben für den Außenbereich gehören Kalkfarben, Zementfarben, Silikatfarben und Dispersionssilikatfarben. Die Bezeichnung Mineralfarbe wird häufig unzutreffend und missverständlich nur für Silikat- und Dispersionssilikatfarben verwendet, zu denen auch die Produkte der Firma Keim Farben gehören. Diese sind in der Struktur dem Quarzsand gleich und haben in der Regel mit dem beschichteten mineralischen Putz große Ähnlichkeit. So zeigen sie bei Temperaturänderungen das gleiche Verhalten wie der darunterliegende Putz. Silikatische Farben sind besonders langlebig, lichtbeständig und altern schön. Da sie aber meist nicht einfach zu verstreichen sind, benötigen Sie eine langjährige Erfahrung vom Verarbeiter und gehören in die Hände von uns Profis.
Zur Gruppe der organischen Beschichtungsstoffe zählen Dispersions- und Siliconharzfarben. Dispersionsfassadenfarben enthalten organische, filmbildende Bindemittel und zeichnen sich durch verhältnismäßig günstige Preise und leichte Verarbeitung aus. Wegen der im Vergleich zu silikatischen Bindemitteln geringeren Diffusionsfähigkeit sind diese Beschichtungsstoffe im Bereich der Denkmalpflege nicht gerne gesehen. Siliconharzfarben, eine Symbiose aus Dispersionsfarben und Siliconharzen, haben eine gute Diffusionsfähigkeit bei gleichzeitig guter wasserabweisender Wirkung. Sie erfreut sich in den letzten Jahren aufgrund ihrer unproblematischen Verarbeitung großer Beliebtheit. Wegen Ihres fehlenden mineralischen Charakters und ihrer eher stumpfen Farbigkeit eignen sie sich aber weniger für historische Bauwerke.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Fassadenfarbensysteme von namhaften Herstellern heute ausgereift sind. Die Art des Bindemittels wird von unseren Fachleuten richtig ausgewählt und mit dem jeweiligen Untergrund optimal abgestimmt. Nachträgliche Schäden werden meist durch vermeintliche Kosteneinsparung bei der Untergrundvorbereitung verursacht.
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Was kostet ein Fassadenanstrich?
Die Preise hängen stark vom gewählten Farbsystem, den notwendigen Vorarbeiten und der Größe der Fassade ab. Auch die Zusatzkosten wie Gerüst, Genehmigung zur Straßenbenutzung und die häufig anfallenden Ausbesserungen am Verputz der Fassade, sind stark objektabhängig. Als groben Richtwert muss man für Gerüst, Reinigung, Grundierung und zweifachen Anstrich brutto zwischen 30 EUR und 55 EUR pro Quadratmeter Fassadenfläche rechnen.
Der Preis sollte jedoch nicht das ausschlaggebende Entscheidungskriterium sein. Der richtige Aufbau des Untergrunds mit allen notwendigen Vorarbeiten und Grundierungen ist der Schlüssel zum Erfolg! Ein Anstrich, der über Jahrzehnte seine Funktion erfüllt, steigert die Wirtschaftlichkeit der Fassadenrenovierung und spart Jahr für Jahr bares Geld!
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Gibt es in Augsburg Beispiele für gelungene Fassadenanstriche?
Seit Jahrzehnten wird im Augsburger Handwerk hervorragende Arbeit geleistet. Eine Auszeichnung dafür ist der Prinzfond, mit dem besonders gelungene Renovierungen dokumentiert und belobigt werden. Nachdem schon über zwanzig durch uns renovierte Objekte damit ausgezeichnet wurden und wir auch sonst seit Jahrzehnten viele Häuser farbig verschönern durften, können wir Ihnen eine Vielzahl an guten Gestaltungen aufzeigen.
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Erfahrung gepaart mit dem Können unserer Mitarbeiter, ein gutes Farbgefühl und ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis sind unser Erfolgsgeheimnis. Lassen Sie sich helfen und rufen Sie uns an! Wir beraten Sie vor Ort oder auch gerne am Telefon und online.